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„Besonders freue ich mich, wenn junge Leute Mitglied im SoVD werden“

Ehrenamt Über uns

Wer an den Sozialverband denkt, hat neben der erstklassigen Sozialberatung meist die Generation Ü60 vor Augen. Kein Wunder, das Durchschnittsalter aller Mitglieder des SoVD in Schleswig-Holstein betrug Anfang des Jahres 62,7 Jahre. Umso mehr freut sich Rudolf Voss aus Satrup über den großen Zulauf junger Familien in seinem Ortsverband. In unserer monatlichen Reihe spricht der 81-Jährige über seine Erfahrungen im Ehrenamt.

Hallo Herr Voss, wie kommt man dazu, sich ehrenamtlich zu engagieren?

Ich mache es vor allem deshalb, weil ich gern etwas um die Ohren habe. Bevor man im Alter im Sessel sitzt, sollte man sich lieber eine sinnvolle Aufgabe suchen. Ehrenamtlich bin ich schon lange tätig, vor dem Sozialverband war ich unter anderem bei einer Gewerkschaft aktiv.

Und wie sind Sie beim SoVD gelandet?

Bei uns in Satrup (Kreis Schleswig-Flensburg) findet bei der Kirchengemeinde regelmäßig eine Spielrunde statt. Dort war damals die Rede davon, dass der Ortsverband des SoVD in Satrup einen Vorsitzenden sucht. Ich konnte mir damals gleich vorstellen, so etwas zu machen. Also habe ich mich mit den damaligen Vorstandsmitgliedern getroffen. Es wurden alle wichtigen Punkte durchgesprochen und auf der nächsten Versammlung bin ich zum Vorsitzenden gewählt worden.

Warum hat Ihnen die Arbeit beim SoVD denn gleich zugesagt? Es hätte ja auch ein anderer Verein sein können.

Natürlich gibt es auch andere interessante Bereiche. Am Sozialverband hat mich schon damals fasziniert, dass unsere Arbeit so vielseitig ist. Den Mitgliedern vor Ort sind vor allem die monatlichen Treffen wichtig. Da gibt es viel, das organisiert werden muss. Außerdem laden wir immer wieder zu Busreisen ein und machen natürlich öffentlich auf uns aufmerksam. Bürgerinnen und Bürger, die neu zu uns kommen, drückt oft im Sozialrecht der Schuh. Es wird also niemals langweilig.

In Satrup hatte ich als Vorsitzender außerdem von Beginn an einen sehr guten Vorstand. Ohne die Kolleginnen und Kollegen würde die Arbeit hier sicherlich nicht so rund laufen. Wir haben vor Ort einen hervorragenden Ruf und das spornt mich an.

Was sind denn Dinge, auf die Sie im Ehrenamt gern verzichten würden?

Richtig ärgern muss ich mich eigentlich nie. Das liegt natürlich an der guten Zusammenarbeit im Ortsverband. Aber klar gibt es Dinge, die noch besser laufen könnten. Unsere Bustouren werden zum Beispiel nicht so gut angenommen, wie ich mir das wünsche. Außerdem würden wir uns freuen, wenn sich die Leute häufiger zurückmelden würden, nachdem wir sie in die Kreisgeschäftsstelle nach Schleswig zur Sozialberatung geschickt haben. Man hat ja doch Interesse, ob wir als Sozialverband weiterhelfen konnten.

Was genau treibt Sie denn an, Ihr Ehrenamt fortzusetzen? Was sind die Highlights?

Besonders freue ich mich, wenn junge Familien bei uns Mitglied werden. Wir haben jetzt rund 570 Mitglieder in Satrup. Darunter gibt es etwa 20 Familien, die noch Kinder unter 16 haben. Das ist für den Verband sehr wichtig und zeigt mir, dass wir hier gute Arbeit leisten.

Und wie jeder andere, der ehrenamtlich tätig ist, freue ich mich natürlich, wenn sich die Mitglieder bei uns persönlich bedanken. Vor allem unser monatliches Frühstück wird sehr gut angenommen. Wenn ich sehe, dass die Leute beim zweiten oder dritten Mal auch ihre Nachbarn mitbringen, dann weiß ich: Wir machen hier etwas Gutes.

Ehrenamtlich arbeiten wäre auch für Sie ein Thema? Dann melden Sie sich bei:

Christian Schultz
Referent für Sozialpolitik
Telefon: 0431 / 98 388 – 70
Mail: sozialpolitik(at)sovd-sh.de

Der Sozialverband Schleswig-Holstein hilft in sozialen Fragen. Wir vertreten unsere Mitglieder bis zum Sozialgericht, zum Beispiel bei Problemen mit der Erwerbsminderungsrente oder dem Behindertenausweis.


Kommentare (1)

  • user
    Joachim Selk
    am 26.09.2019

    Dieses was Herr Voss hier berichtet dem kann ich nur zustimmen, bin seit sieben Jahren Vorsitzender des OV Tornesch ob bei Kaffee oder Grillnachmittag die Gäste kommen mit einem lächeln und freuen sich den einen oder anderen Bekannten mal wieder getroffen zu haben.

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