Aufgrund der großen Resonanz drehen wir die Sache einfach ein Stück weiter: Wenn es unter bestimmten Umständen möglich ist, bereits mit 62 aus dem Berufsleben abzutreten – wie sieht es dann mit 61 aus? Macht das eine Jahr einen großen Unterschied? Gibt es Möglichkeiten? Oder ist die Lage aussichtslos?
Mit 61 aufhören zu arbeiten
Eines vorweg: Das deutsche Sozialrecht ist in vielen Bereichen gut nachzuvollziehen. Es gibt jedoch auch Bereiche, in denen schon kleine Fehler oder Unachtsamkeiten dazu führen können, dass Sie eine ganze Menge Geld liegen lassen. Aus diesem Grund empfehlen wir Ihnen immer, dass Sie sich sozialrechtlich beraten lassen, bevor Sie eine schwerwiegende Entscheidung treffen. Der Antrag zur Rente gehört sicherlich dazu – zumindest wenn es sich um eine vorgezogene Altersrente handelt.
Von daher gilt: Lesen Sie unseren Beitrag. Schätzen Sie Ihre Lage ein. Aber bevor Sie einen Antrag stellen beziehungsweise in der Firma kündigen, sollten Sie unbedingt noch einmal mit einem Experten sprechen. Das muss nicht der SoVD sein – wenn Sie in Schleswig-Holstein leben, freuen wir uns aber über Ihre Kontaktaufnahme.
Jetzt aber zurück zur Ausgangsfrage: Ist der Ruhestand mit 61 möglich? Ja, aber nicht für jeden. Es gibt zwei Wege, wie Sie sich bereits mit 61 Jahren aus dem Arbeitsleben verabschieden können. Beide Varianten kosten Geld, weil sie mit Abschlägen auf die Rente verbunden sind. Für die erste Option ist darüber hinaus die Anerkennung einer Schwerbehinderung notwendig.
Mit Schwerbehinderung schon mit 61 in Rente gehen
Fast jeder zehnte Einwohner in Deutschland hat einen Schwerbehindertenausweis. Falls Sie auch dazu gehören und auf die 60 zugehen, können Sie sich schon einmal Gedanken machen, wann Sie in die Altersrente einsteigen möchten. Als Faustregel gilt: Ab einem Grad der Behinderung (GdB) von 50 können Sie zwei Jahre vor der Regelaltersgrenze ohne Abschlag in die Rente. Falls Sie dem „Hamsterrad“ noch früher entfliehen möchten, ist auch das möglich. Jeder Monat kostet Sie dann allerdings 0,3 Prozent Ihrer Rente. Und zwar dauerhaft.
Wann genau Sie nun in die Rente wechseln können, hängt von Ihrem Geburtsjahr ab. Da sich die sogenannte Regelaltersgrenze Richtung 67 bewegt, ändern sich auch die Einstiegsmöglichkeiten bei anderen Rentenformen.
Kommentare (15)
stahn
am 14.11.2020Kapahnke
am 14.11.2020Rosemarie lavoie
am 14.11.2020Christian Schultz
am 16.11.2020Christian Schultz
am 16.11.2020monaucu
am 29.11.2020und die 2 Jahre bis dahin möchte ich so gut wie möglich nicht mehr arbeiten. Habt ihr solche Erfahrungen?
Christian Schultz
am 30.11.2020monaucu
am 30.11.2020monaucu
am 30.11.2020Christian Schultz
am 01.12.2020monaucu
am 01.12.2020Eric
am 04.02.2021Bin Jahrgang 1968 und habe wenn ich 60 bin 45 Jahre gearbeitet. Wann kann ich dann in Rente auch mit Abschlägen?
Christian Schultz
am 04.02.2021Gabriele Müller
vor 3 TagenChristian Schultz
vor 1 Tag