Berlin. Nach zähen und monatelangen Verhandlungen über die Krankenhausreform ist gestern Nachmittag eine wichtige erste Hürde genommen worden. Die grundlegenden Eckpunkte für die Reform wurden beschlossen, Ziel ist eine Neuausrichtung der Kliniklandschaft in Deutschland. In diesem Zusammenhang soll der allgegenwärtige finanzielle Druck aus dem System genommen werden, sowie die Qualität der Versorgung steigen. Die SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier begrüßt die grundlegende Einigung als wichtigen ersten Schritt: „Gut, dass die Eckpunkte stehen. Jetzt gilt es, die Reform zu konkretisieren und mit Leben zu füllen. Für die gesundheitliche Versorgung in Deutschland ist es fünf vor zwölf. Wir brauchen eine zukunftsfähige, patientenorientierte und qualitativ hochwertige stationäre Versorgung in Deutschland.“
Die SoVD-Vorstandsvorsitzende stellt fest: „Die Abkehr vom Fallpauschalensystem ist richtig. Als Teil der kritischen Infrastruktur muss im Sinne der Patientinnen und Patienten das Vorhalten von Personal und Technik in den Krankenhäusern sichergestellt werden. Zugleich sind einheitliche Strukturvorgaben unverzichtbar. Bürgerinnen und Bürger erwarten zu Recht qualitativ gut und wohnortnah versorgt zu werden – egal ob in Mecklenburg-Vorpommern oder in Bayern. Mit Blick auf die Investitionsdefizite der Länder fordern wir diese auf, endlich ihrer Verantwortung bei den Investitionskosten der Krankenhäuser nachzukommen.“ Engelmeier betont weiter einen wesentlichen Aspekt: „Wir dürfen die ambulante und stationäre Versorgung nicht mehr streng getrennt voneinander betrachten. Sie müssen zusammen geplant und realisiert werden, um eine lückenlose und bestmögliche Gesundheitsversorgung zu gewährleisten."
V. i. S. d. P.: Constantin Schwarzer
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