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Gespendete Lebensmittel für Bedürftige

SoVD und Tafel Deutschland tauschten sich in Berlin über Gemeinsamkeiten aus.

Zwei Personen sitzen am Tisch nebeneinander.
Michaela Engelmeier und der Leiter der Abteilung Sozialpolitik, Fabian Müller-Zetzsche, erläuterten die Arbeit des SoVD. Foto: Wolfgang Borrs

Während auch die Preise für Lebensmittel steigen, fühlen sich immer mehr Menschen allein gelassen. Auch Mitglieder des SoVD wenden sich verstärkt an die Sozialberatung und klagen dort ihr Leid. Vor diesem Hintergrund empfing die SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier die Geschäftsführung der Tafel Deutschland zu einem Austausch in der Bundesgeschäftsstelle in Berlin.

In Deutschland leben fast 14 Millionen Menschen an oder unter der Armutsgrenze. Durch die hohe Inflation und die massiv steigenden Energiepreise dürfte sich diese Zahl noch erhöhen. Viele Haushalte, die keine finanziellen Reserven haben, blicken mit großer Sorge auf den kommenden Winter.

Die Tafeln bieten in zahlreichen Städten Hilfe im Alltag. Dort verteilen ehrenamtliche Mitarbeiter*innen gespendete Lebensmittel an Bedürftige. Doch der Angriff Russlands auf die Ukraine zeigt auch hier seine Wirkung: Immer weniger Spenden müssen für immer mehr Hilfesuchende reichen. Für die Tafeln ist das ein echtes Dilemma. Schweren Herzens mussten sie bereits Bedürftige abweisen.

Viele Gemeinsamkeiten der Organisationen

Sirkka Jendis bildet mit Marco Koppe die Geschäftsführung der Tafel Deutschland. Beide waren im Oktober zu einem Gespräch beim SoVD, um sich über gemeinsame Themen auszutauschen. Dabei wurde schnell deutlich, dass es zahlreiche inhaltliche Schnittmengen gibt.

So lebt zum einen auch der SoVD maßgeblich von dem ehrenamtlichen Engagement seiner Mitglieder. Zum anderen vertritt der Verband ebenfalls in erster Linie Menschen, die jeden Monat mit wenig Geld auskommen müssen. Auch finden sich politische Forderungen des SoVD – seien es bedarfsdeckende Regelsätze oder den Lebensstandard sichernde Renten – in der täglichen Arbeit der Tafeln wieder. Ausgehend von dieser Basis werden beide Organisationen im Gespräch bleiben. Gemeinsame Appelle an die Politik finden so vielleicht am ehesten Gehör.


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