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Ich bin nicht behindert - ich werde behindert!

Deutscher Behindertenrat veranstaltet hybrides Event zum Welttag der Menschen mit Behinderungen

Berlin. Jedes Jahr findet am 3. Dezember der internationale Tag der Menschen mit Behinderungen statt. Der Aktionstag dient dazu, die Belange von Menschen mit Behinderungen in den Fokus zu rücken. Der Deutsche Behindertenrat nutzt den Welttag auch dieses Jahr dazu, auf bestehende Barrieren hinzuweisen. Unter dem Motto „Ich bin nicht behindert - ich werde behindert!" findet am Freitag, 2. Dezember, 10 bis 12 Uhr, eine hybride Veranstaltung statt.

Die diesjährige Veranstaltung wird live gestreamt, simultan gedolmetscht und untertitelt. Über einen separaten Stream können Interessierte die Veranstaltung auch in Leichter Sprache verfolgen.

Den Stream zur Veranstaltung in Leichter Sprache finden Sie hier.

Den Stream zur gebärdengedolmetschten Veranstaltung finden Sie hier

Gemeinsam leben, lernen, arbeiten und alt werden ist - spätestens seit der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland - mehr als ein Wunsch. "Inklusion ist ein Menschenrecht. Dennoch stoßen Menschen mit Behinderungen in ihrem Alltag auf viele Barrieren. Kaputte Aufzüge an der U-Bahn oder im Supermarkt, fehlende Leitsysteme für Menschen mit Seheinschränkungen in privaten und öffentlichen Räumen, keine barrierefreien Mietwohnungen, schwer verständliche Informationen für Menschen mit kognitiven Einschränkungen... All diese Barrieren machen eine gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen schwer oder unmöglich", erklärt Michaela Engelmeier, Sprecherratsvorsitzende des Deutschen Behindertenrates. 

Einen Eindruck von den Barrieren, mit denen Menschen mit Behinderungen in ihrem Alltag zu kämpfen haben, bieten ein paar Videobeiträge. Die bekannte Influencerin Ninia LaGrande trifft darin ganz unterschiedlich Betroffene, die in ihrem Leben durch verschiedenste Barrieren behindert werden. 

Zum Interview mit Alexander Ahrens zum Thema Inklusion geht es hier.

Zum Interview mit Benedikt J. Sequeira Gerardo zum Thema Barrieren auf dem Arbeitsmarkt geht es hier.

Zum Gespräch mit Marie Lampe über den Bedarf an weiterer Aufklärung geht es hier.

Um den Abbau von Barrieren und die gesellschaftlichen und die damit verbundenen politischen Aufgaben geht es dann in einer Podiumsdiskussion. "Wir freuen uns sehr, dass wir Jürgen Dusel, den Beauftragten der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen dafür gewinnen konnten. Des Weiteren freuen wir uns, dass aus den Reihen des Deutschen Behindertenrates die Präsidentin des Sozialverband VdK Deutschland, Verena Bentele, die Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe (BAG-S), Hannelore Loskill sowie der Vorstand der Initiative Selbstbestimmt Leben (ISL), Horst Frehe auf dem Podium sein werden", sagt Engelmeier. 

Den Abschluss der Veranstaltung bildet die Übergabe der Geschäfte des Deutschen Behindertenrates, die sogenannte „Staffelstabübergabe". Der SoVD übergibt diesen in die Hände von Sigrid Arnade und Barbara Vieweg von Weibernetz e.V. - Bundesnetzwerk von Frauen, Lesben und Mädchen mit Beeinträchtigung. 

Der Deutsche Behindertenrat (DBR) ist ein Aktionsbündnis der Behindertenverbände, Selbsthilfe- und Selbstvertretungsorganisationen in Deutschland und engagiert sich seit 1999 für die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Im DBR haben sich über 140 Organisationen behinderter und chronisch kranker Menschen vereinigt. Das Bündnis repräsentiert über drei Millionen Betroffene. Für das Jahr 2022 hat der Sozialverband Deutschland den Vorsitz im Sprecherrat des DBR. Vorsitzende des Sprecherrats ist Michaela Engelmeier, Vorstandsvorsitzende des SoVD.

V. i. S. d. P.: Christian Draheim


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