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„Ich bin nicht der Typ, der sich groß ärgert.“

Aktuelles Ehrenamt Über uns

Vor über 20 Jahren hat Renate Schmidt den SoVD-Ortsverband in Puls im Kreis Steinburg übernommen – damals mit 42 Mitgliedern. Mittlerweile zählt der Ortsverband mehr als 180 Mitglieder und ist eine wichtige Institution vor Ort. Wir haben mit Renate Schmidt über ihr Ehrenamt gesprochen.

Renate Schmidt aus Puls setzt sich ehrenamtlich für den Sozialverband ein

Hallo Frau Schmidt, Ehrenamt nimmt für Sie einen großen Raum ein. Warum?

Anderen zu helfen, hat mir schon immer gefallen. Das war bereits vor meiner Tätigkeit im SoVD so. Es ist einfach schön zu sehen, wenn die eigene Arbeit anderen Menschen hilft.

Und beim SoVD? Wie ging es da los für Sie?

Mitglied geworden bin ich bereits 1991. Ich habe immer hier in Puls gelebt und am öffentlichen Leben teilgenommen. Irgendwann kommt man dann am SoVD nicht vorbei (lacht).

Nun, und schon im nächsten Jahr wurde eine Revisorin gesucht. Als Mitarbeiterin der Sparkasse hat das gut zu mir gepasst, also habe ich „ja“ gesagt. Als 1996 eine stellvertretende Vorsitzende gesucht wurde, habe ich auch hier zugesagt. Und 2002 bin ich dann erste Vorsitzende geworden. Einen Großteil der Arbeit kannte ich ja schon.

Was genau fällt denn in Ihren Aufgabenbereich als Vorsitzende?

Natürlich teilen wir uns im Vorstand die Arbeit auf. Da bin ich sehr dankbar, dass ich hier in Puls ein gutes Team habe. Also beispielsweise gratulieren wir bei runden Geburtstagen oder besonderen Hochzeitstagen. In der Adventszeit bekommen alle Mitglieder Weihnachtspost – die muss persönlich verteilt werden.

Bei einer Sache kommen die Menschen aber immer erst einmal zu mir: Wenn es Fragen aus dem Sozialrecht gibt. Also zum Beispiel beim Antrag zum Schwerbehindertenausweis. Oder wenn die Pflegekasse eine Leistung abgelehnt hat. Bei einfachen Themen kann ich direkt helfen. Alles, was darüber hinaus geht, wird aber an die hauptamtlichen Kolleginnen in Itzehoe weitergeleitet.

Kostet das viel Zeit?

Nein, das hält sich in Grenzen. Etwas mehr liegt hier an, wenn wir Veranstaltungen organisieren. Zum Beispiel Ausflüge mit der Gemeinde oder unsere Weihnachtsfeier. Aber wenn nichts Besonderes anliegt, ist mein Ehrenamt zeitlich kaum der Rede wert.

Was macht den SoVD vor Ort in Ihrer Gemeinde so wichtig?

Die meisten Menschen kommen zu uns, wenn sie wirklich Hilfe brauchen. Mit der Rente oder so. Des Weiteren zieht natürlich unser Angebot hier vor Ort. Wir richten wirklich viele Veranstaltungen aus – kleine und große. Es gibt aber auch einen kleinen Teil unserer Mitglieder, die treten einfach in den SoVD ein, weil sie eine gute Sache unterstützen möchten.

Gibt es Dinge, über die Sie sich im Ehrenamt ärgern?

Selten. Wirklich selten. Natürlich wird manchmal gemeckert, aber das sind Einzelfälle. Und ich bin ohnehin niemand, der sich über so etwas groß ärgert.

Meistens erlebe ich im Ehrenamt das Gegenteil: Die Leute hier schätzen unsere ehrenamtliche Arbeit und zeigen das auch.

Denken Sie da an etwas Bestimmtes?

Nein, eigentlich nicht. Wobei unsere 70-Jahr-Feier wirklich toll war. Da gab es auch unheimlich viele positive Rückmeldungen aus der Mitgliedschaft.

Letzte Frage: Spielt das Thema Corona noch eine große Rolle in Ihrem Ortsverband?

Nein, zum Glück nicht. Die Menschen kommen wieder zu unseren Veranstaltungen. Aber auch in der damaligen Hochphase hat das Leben bei uns nicht komplett aufgehört. Natürlich konnten wir keine Veranstaltungen organisieren. Aber bei besonderen Anlässen hat man sich ja trotzdem im kleinen Kreis und mit Abstand begegnen können.

Ehrenamtlich arbeiten wäre auch für Sie ein Thema? Dann melden Sie sich bei:

Christian Schultz
Referent für Sozialpolitik
Telefon: 0431 / 65 95 94 - 22
Mail: sozialpolitik(at)sovd-sh.de


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