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"Ich habe ein gutes Team um mich herum!"

Ehrenamt Über uns

Astrid Schulz führt seit 2014 den Ortsverband des SoVD in Münsterdorf bei Itzehoe. Was sie in dieser Zeit alles gelernt hat und welche Aufgaben ihr Ehrenamt überhaupt vorsieht, verrät sie uns im Interview.

Astrid Schulz vom SoVD in Münsterdorf

Hallo Frau Schulz, Hand aufs Herz: Aus welchem Grund bringen Sie sich in einem Ehrenamt ein?

Beim Ehrenamt im SoVD ist man tatsächlich auf mich zugekommen. Der damalige Vorsitzende wollte sein Amt abgeben, und es gab keinen Nachfolger. Da ich einige Vorstandsmitglieder aus der Gemeindearbeit kannte, ist man irgendwann ins Gespräch gekommen. Ohne neuen Vorsitz wäre der Ortsverband vielleicht aufgelöst worden, deswegen habe ich das Ehrenamt übernommen.

Sie sind also damals als Vorsitzende eingetreten?

Ja, das kann man so sagen. Aber natürlich war ich nicht auf mich allein gestellt. Schon damals hatte ich ein gutes Team um mich herum. Und auch heute ist das zum Glück so, jeder hat seine Aufgabe.

Das Ehrenamt im Sozialverband macht mir auch wirklich Spaß. Zum einen die Arbeit mit den Menschen, zum Beispiel bei unseren Veranstaltungen. Wir laden regelmäßig Referenten zu interessanten Vorträgen ein, etwa zum Thema "Erben und Vererben". Außerdem kann ich hier meine Stärken einbringen. Zum Beispiel, wenn jemand einen Schwerbehindertenausweis beantragen möchte. Vieles kann ich selbst machen, wenn es komplexer wird, schicken wir die Mitglieder nach Itzehoe ins Beratungszentrum.

Können Sie beziffern, wie zeitraubend Ihr Ehrenamt ist?

Das ist natürlich unterschiedlich. Gerade vor Versammlungen fällt auch mal mehr Arbeit an. Dafür gibt es aber auch Phasen, die deutlich ruhiger sind. Im Mittel brauche ich vielleicht ein, zwei Stunden in der Woche. Das ist also alles überschaubar. Aber natürlich liegt das auch daran, dass wir uns im Vorstand die Arbeit teilen.

Und welche Aufgaben müssen Sie als Vorsitzende vor allem übernehmen?

Vor allem das Administrative: Schriftverkehr, Einladungen verschicken - außerdem die Moderation unserer Veranstaltungen. Das Finanzielle regelt aber zum Beispiel unsere Schatzmeisterin. Auch für die Glückwunschkarten haben wir jemanden im Vorstand - es greift also alles ineinander.

Was ist für Sie das Besondere am SoVD in Schleswig-Holstein?

Vor allem setzt sich der Verband für diejenigen ein, die es ohnehin schon schwer haben. Zum Beispiel für Pflegebedürftige und deren Angehörige. Und natürlich für Menschen mit Behinderung. Darüber hinaus ist auch wichtig, was der SoVD in den Ortsverbänden - also auch bei uns in Münsterdorf - organisiert. Wir bringen die Leute zusammen, das ist vor allem dann von Bedeutung, wenn die Betroffenen einsam sind. Aber auch sonst schätzen es unsere Mitglieder, wenn sie wissen: Beim Sozialverband habe ich meinen Ansprechpartner, wenn ich mal Hilfe mit der Rente oder der Pflegeversicherung brauche.

Das klingt sehr positiv. Aber gibt es auch etwas, das Sie in Ihrem Ehrenamt nervt?

Eigentlich nicht. Man macht das ja, weil man das will. Das Ehrenamt gibt mir viel zurück. Natürlich gibt es Dinge - bestimmter Papierkram zum Beispiel - den ich weniger gern mache als andere Dinge. Aber das gehört eben alles dazu. Und am Ende ist es auch wichtig, damit wir alle zusammen eine gute Zeit haben.

Anders herum: Was finden Sie besonders schön?

Den Kontakt mit den anderen Leuten, ich bin gern unter Menschen. Und wir sitzen beim SoVD wirklich nett zusammen. Toll ist aber auch, wenn wir jemanden bei etwas unterstützen können. Gerade wenn man weiß: Ohne unsere Hilfe hätte derjenige das wahrscheinlich nicht geschafft - etwa ein bestimmtes Merkzeichen für den Schwerbehindertenausweis.

Abschließend müssen wir noch über Corona sprechen: Wie waren die letzten zwei Jahre für Ihren Ortsverband?

Eigentlich sind wir da ganz gut durchgekommen. Klar - auch bei uns in Münsterdorf fanden keine großen Veranstaltungen in Innenräumen statt. Oder wir mussten diese verschieben. Aber bei uns im Ort haben wir uns häufig draußen getroffen.

Außerdem haben wir viel Wert darauf gelegt, mit den Mitgliedern in Kontakt zu bleiben. Als wir die Weihnachtsfeier letztes Jahr absagen mussten, haben wir allen einen Brief mit einer Süßigkeit vorbeigebracht. Das kam bei den Leuten sehr gut an.

Ehrenamtlich arbeiten wäre auch für Sie ein Thema? Dann melden Sie sich bei:

Christian Schultz
Referent für Sozialpolitik
Telefon: 0431 / 65 95 94 - 22
Mail: sozialpolitik(at)sovd-sh.de


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