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Kieler Hörnbad erhält Gütesiegel des SoVD Schleswig-Holstein

Aktuelles

Das Kieler Hörnbad ist vom Sozialverband Deutschland (SoVD), Landesverband Schleswig-Holstein, mit dem „Gütesiegel für ein besonderes Engagement für die Teilhabe von behinderten und älteren Menschen in der Gesellschaft“ ausgezeichnet worden. Der SoVD-Landesvorsitzende Alfred Bornhalm übergab das Gütesiegel heute an den Stadtrat für Soziales, Wohnen, Gesundheit und Sport der Landeshauptstadt Kiel, Gerwin Stöcken, und den Werkleiter der Kieler Schwimm- und Sportstättenbetriebe, Christian Jacobsen.

Das Kieler Hörnbad ist besonders gut auf Besucher mit Behinderung eingestellt - dafür gab es nun das SoVD-Gütesiegel
Freuen sich über die Auszeichnung für das Kieler Hörnbad (v.l.n.r.): SoVD-Landesvorsitzender Alfred Bornhalm, Gerwin Stöcken (Kieler Stadtrat für Soziales, Wohnen, Gesundheit und Sport), Mario Eggers (SoVD-Experte für Barrierefreiheit) und Christian Jacobsen (Werkleiter der Kieler Schwimm- und Sportstättenbetriebe)

Im Rahmen der Verleihung sagte Alfred Bornhalm: „Das Hörnbad ist ein Ort, an dem Teilhabe spürbar wird. Hier wurde mit viel Engagement darauf geachtet, dass niemand ausgeschlossen bleibt – egal ob jung oder alt, mit oder ohne Behinderung. Genau dieses Miteinander wollen wir mit unserem Gütesiegel sichtbar machen und würdigen."

Gerwin Stöcken bedankte sich für die Auszeichnung und betonte, dass „Barrierefreiheit Grundvoraussetzung für die Verwirklichung unseres Leitziels einer inklusiven Gesellschaft ist. Gerade für eine Stadt wie Kiel, die am Wasser liegt und vom Wasser lebt, sind Bade- und Schwimmstätten, die für alle Menschen nutzbar sind, von großer Bedeutung.“ Die Verleihung des SoVD-Gütesiegels für das Hörnbad sei ein großer Ansporn, auf dem eingeschlagenen Weg Richtung Inklusion weiterzugehen, so Stöcken weiter.

Christian Jacobsen freute sich sehr über die Ehrung und hob die Bedeutung für die KSSB hervor: „Wir bemühen uns, allen Menschen, die unsere Schwimmstätten nutzen möchten, ein möglichst angenehmes und sicheres Badeerlebnis zu bieten. Neben den dafür notwendigen baulichen Voraussetzungen ist es uns sehr wichtig, ein Klima zu erzeugen, in dem sich nicht nur Menschen mit Behinderungen, sondern alle Bevölkerungsgruppen unabhängig von Alter, Herkunft und Geschlecht wohlfühlen können. Die heutige Auszeichnung ermuntert und verpflichtet uns, diesem Ziel auch zukünftig höchste Priorität einzuräumen.“

Mit der Verleihung seines Gütesiegels würdigt der SoVD die erfolgreichen Bemühungen der Landeshauptstadt Kiel und der Kieler Schwimm- und Sportstättenbetriebe (KSSB) bei der Gestaltung des Hörnbades sowie bei baulichen Veränderungen im laufenden Betrieb ein besonderes Augenmerk auf die Bedürfnisse von Menschen mit Einschränkungen gelegt zu haben bzw. zu legen. 

Besonders hervorzuheben sind die in den Boden eingelassene taktile Wegführung sowie der im Eingangsbereich platzierte Wegweiser, der komplett in Braille-Schrift verfasst ist: Für Menschen mit einer Sehbehinderung wichtige Orientierungshilfen. Darüber hinaus verfügen alle Umkleiden für Menschen mit Behinderung über eine barrierefreie Toilette und einen Notfall-Mechanismus. Eine Kabine ist mit einer elektrischen Liege ausgestattet. An den Eingängen zu den Schwimmbecken stehen Wechselrollstühle zur Verfügung und an den Wänden des Poolbereichs sind Haltevorrichtungen für Gehhilfen angebracht. Rollstuhlfahrer*innen gelangen mit Unterstützung des in der Bedienung geschulten Personals über zwei elektrische Lifter in die Schwimmbecken sowohl des Sport-, als auch des Freizeitbereichs.

Zwei von drei Eingängen zum Hörnbad sind barrierefrei. Die Aufzüge verfügen mit mehr als 90 Zentimetern über eine für Rollstuhlfahrer*innen ausreichende Breite und bringen Menschen mit einer Gehbehinderung zu allen relevanten Bereichen des Hörnbads. Die Bedienknöpfe sind mit Braille-Schrift versehen.

Das SoVD-Gütesiegel wird seit 1975 verlieren. Wir zeichnen so Gebäude und Einrichtungen aus, bei denen sich die Verantwortlichen in besonderer Weise Gedanken um die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung gemacht haben.


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