Viele Menschen in Deutschland wünschen sich eine Anschlusslösung an das ausgelaufene 9-Euro-Ticket. Angesichts steigender Energiekosten und schlechter Infrastruktur könnten hiervon nicht zuletzt auch ein wichtiger Impuls für eine echte Mobilitätswende ausgehen. Über eben diese Frage diskutierte das "Bündnis Sozialverträgliche Mobilitätswende" auf einer Online-Veranstaltung mit Vertreter*innen aus Bund, Ländern und Kommunen sowie den Verkehrsbetrieben.
Universeller Anspruch auf Mobilität
Die Vorstandsvorsitzende des SoVD, Michaela Engelmeier, eröffnete das Fachgespräch. Sie unterstrich den Anspruch alle Menschen auf Mobilität und gesellschaftliche Teilhabe: „Für eine sozialverträgliche Mobilitätswende müssen wir alle mitnehmen, auch Menschen ohne oder mit niedrigen Einkommen. Denn Mobilität und Klimaschutz dürfen keine Frage des Einkommens sein. Wir brauchen ein unkompliziertes und bezahlbares Ticket für alle. Außerdem müssen wir Barrieren abbauen, damit jeder Mensch, ob mit oder ohne Behinderung, Zugang zu Mobilität hat. Und wir müssen die Infrastruktur zügig ausbauen. Denn ein günstiges Ticket ermöglicht Mobilität und soziale Teilhabe nur dort, wo es genutzt werden kann.“
Gemeinsam für eine Verkehrswende
Das Bündnis Sozialverträgliche Mobilitätswende ist ein Zusammenschluss aus Gewerkschaften, Sozial- und Wohlfahrtsverbänden, Umweltverbänden und der Evangelischen Kirche in Deutschland. Es hat sich gegründet, um den gesamtgesellschaftlichen Dialog über die Ausrichtung der Verkehrspolitik konstruktiv zu begleiten und einer weiteren Spaltung der Gesellschaft darüber entgegenzuwirken. Durch seine Arbeit strebt das Bündnis an, die fortwährenden Auseinandersetzungen über die Zukunft der Mobilität zu entschärfen.
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