Berlin. Heute fand in der Bundesgeschäftsstelle des Sozialverband Deutschland e.V. (SoVD) die symbolische Staffelstabübergabe der Leitung des Verbandes statt. Fortan rückt in Fragen der Leitung und Führung das Hauptamt mit dem Vorstand, bestehend aus Michaela Engelmeier und Matthias Neiß, nach vorn. Gleichzeitig definiert sich das Ehrenamt neu, ohne an Bedeutung für den Verband zu verlieren. Für den SoVD mit seiner über 107-jährigen bewegten Geschichte beginnt ein neues Kapitel.
Die heutige Veranstaltung stand ganz im Zeichen des bereits seit zwei Jahren laufenden Prozesses der Modernisierung des SoVD. Damit stellt sich der Verband für die vielschichtigen Aufgaben der Zukunft auf. Neben den organisatorischen Veränderungen kamen auch inhaltliche Themen nicht zu kurz. In der anschließenden Podiumsdiskussion ging es um das Thema Ehrenamt, das weiterhin eine tragende Säule des SoVD darstellt. Zu Gast auf dem Podium waren Keren Vogler, Frauensprecherin im DOSB, Henning Baden, Abteilungsleiter Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt sowie Michaela Engelmeier und Bernhard Sackarendt vom SoVD. Moderiert wurde vom SoVD-Pressesprecher Peter Zernechel. Alle Beteiligten waren sich einig: In krisenhaften Zeiten braucht es umso mehr eine starke und aktive Zivilgesellschaft mit ihren zahlreichen ehrenamtlich Tätigen. An dieser Stelle ist der SoVD eine optimale Anlaufstelle, um sich zu vernetzen und Gleichgesinnte für gemeinsames Engagement zu finden.
Auch wenn die Leitung des SoVD nun in den Händen des hauptamtlichen Vorstandsduos Michaela Engelmeier und Matthias Neiß liegt, haben beide in ihren Reden betont, welch wichtige Rolle das Ehrenamt hat. Außerdem müsse das Ziel sein, noch sichtbarer zu werden.
Auch der Vorsitzende des neu geschaffenen Verbandsrates, Bernhard Sackarendt, begrüßt den Modernisierungsprozess des SoVD: "Der SoVD setzt sich als Stimme der Schwächsten ein. Mit einer grundlegenden Reform haben wir den Verband modernisiert, um schnell und dauerhaft öffentlich wirksam zu sein. Die Stärkung des Hauptamts erweitert die Spielräume für ehrenamtliches Engagement, das Herzstück unseres Wirkens. Indem wir das Ehrenamt fördern, sichern wir die Zukunftsfähigkeit des SoVD."
Alfred Bornhalm, letzter ehrenamtlicher Präsident und inzwischen Präsident a. D., freut sich, dass sich der SoVD entsprechend der gemeinsamen Beschlüsse organisatorisch weiterentwickelt: „Heute ist ein guter Tag, denn mit der symbolischen Staffelstabübergabe wird ein neues Kapitel unseres Verbandes geschrieben. Wir müssen wahrnehmbarer und lauter werden - gerade in diesen sozialpolitisch spannungsreichen Zeiten!“
V.i.S.d.P.: Constantin Schwarzer
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