In diesem Jahr legte der Veranstalter den Markt am 10. September auf den „Welttag der Suizidprävention und verwies damit auf die steigende Zahl von Menschen mit psychischen Erkrankungen.
Nach aktuellen Daten gehen in Deutschland etwa 17 Prozent der Krankschreibungen auf psychische Erkrankungen zurück. Ungefähr 30 bis 40 Prozent der Menschen in Deutschland werden in ihrem Leben von einer psychischen Notsituation betroffen sein, so dass sie oder ihre Angehörigen Unterstützung benötigen. „Der Markt für seelische Gesundheit“ will darauf aufmerksam machen und das Thema psychische Erkrankungen und das Sprechen darüber enttabuisieren. Bei der fünften Ausgabe der Veranstaltung, diesmal am Berliner Urbanklinikum, stellte der SoVD den Verband und seine Angebote vor. Neben dem SoVD beteiligten sich etwa 30 weitere Organisationen.
Hilfe und Informationen beim SoVD
Betroffene haben es bereits durch ihre psychische Notlage besonders schwer, trotz des vielfältigen Angebotsnetzwerkes, Zugang zu den Hilfsangeboten zu finden. Erfahrungen aus den SoVD-Sozialrechtsberatungsstellen zeigen, dass Behörden für diese Personen mitunter Hürden schaffen und notwendige Hilfen verwehren. Seinen Mitgliedern hilft der Sozialverband Deutschland in solchen Krisensituationen mit der Sozialrechtsberatung weiter. Denn über die Beratung hinaus werden Widersprüche für die Betroffenen verfasst und Schriftwechsel übernommen, um sozialrechtliche Ansprüche geltend zu machen.
Aus dem Landesverband Berlin-Brandenburg gab Sozialrechtsberater Rico Gersten den Standbesuchenden des Marktes bei individuellen sozialrechtlichen Fragestellungen eine erste Orientierung. Mitarbeitende der Bundesgeschäftsstelle versorgten Interessierte mit Informationen und Materialien zum zentralen Mitgliederservice, der Notfallkarte, Broschüren zu Vorsorgevollmachten und schützenden SoVD-Regenschirmen. In Anbetracht des regnerischen Wetters fanden diese viele dankbare Abnehmer.
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