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SoVD fordert mehr Bemühungen im Kampf gegen Kinderarmut

SoVD-Präsident Adolf Bauer: „Kinderarmut darf nicht zur Normalität werden.“

Berlin. Armut in einem reichen Land wie Deutschland – ist das möglich? Leider ja, wie der „Armuts- und Reichtumsbericht“ der Bundesregierung belegt. „In den letzten fünf Jahren ist sowohl der Anteil der Menschen, die in Armut leben, als auch die Gruppe der Reichen, gewachsen. Die Mitte ist geschrumpft. Für immer mehr Menschen wird die Lage prekär“, kritisiert SoVD-Präsident Adolf Bauer.

Die neue Bundesregierung steht vor diversen Herausforderungen. Eine davon besteht aus Sicht des SoVD-Präsidenten darin, Armut, insbesondere Kinderarmut, effizient zu bekämpfen. „Als SoVD setzen wir uns für die Einführung einer Kindergrundsicherung ein. Alle Kinder sollten dem Staat gleich viel wert sein. Denn es geht um gleiche Chancen zur Teilhabe und gleiche Chancen zur Potenzialentfaltung.“

Aus Sicht des SoVD führt der steuerliche Kinderfreibetrag zu Ungleichbehandlung, da Familien mit hohem Einkommen überproportional begünstigt werden. „Wir fordern, dass diese Ungleichbehandlung beendet wird“, so Bauer weiter.

Auch SoVD-Bundesfrauensprecherin Jutta König fordert mehr Bemühungen im Kampf gegen Kinderarmut. „Insbesondere Alleinerziehende sind stark armutsgefährdet und haben somit auch schlechtere Teilhabechancen. Deshalb brauchen wir neben Geldleistungen auch Infrastrukturleistungen, um gleiche Teilhabechancen aller Kinder zu ermöglichen. Konkret bedeutet das, dass wir verlässliche, qualitativ hochwertige sowie bedarfsgerechte Ganztagsbetreuung, Kitaausbau, kostengünstigen Zugang zu Schwimmbädern sowie Musik- und Sportvereinen benötigen.“

V.i.S.d.P.: Christian Draheim


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