Berlin. Der SoVD setzt sich seit Jahren dafür ein, dass für Menschen mit Behinderungen Taxileistungen angeboten werden, damit auch für sie eine spontane Beförderung im Rollstuhl von und bis zur Wohnung möglich ist. Idealerweise erfolgt dies mit einem einzigen Anruf über die Taxizentrale. In Berlin ist das vor längerer Zeit schon gelungen, jetzt soll die gute Idee bundesweit umgesetzt werden. Dafür wurde nun der Grundstein gelegt. Die SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier freut sich: „Unserem Ziel sind wir jetzt einen wichtigen Schritt nähergekommen. Nach mehreren Verhandlungsrunden haben der SoVD und der Taxi- und Mietwagenverband Deutschland (TMV) sehr gute Ergebnisse erzielt. So haben wir vereinbart, eine gemeinsame Kommission zu gründen, um Inklusionstaxis und deren Finanzierung gesetzlich verankern zu lassen. Gemeinsam werden wir dabei unseren Einfluss geltend machen, dass die Inklusions-Taxis sowohl im Sozialgesetzbuch IX (SGB IX), als auch in der Verordnung über den Betrieb von Kraftfahrunternehmen im Personenverkehr (BO Kraft) festgeschrieben werden.“
Diese und weitere Maßnahmen sollen die stärkere Verbreitung rollstuhlgerechter Taxis fördern. „Das wäre das bislang das erste aus einem Sozialverband und einem mittelständischen Verband gebildete Gremium. Besonders bedanke ich mich bei Patrick Meinhardt: Der Bundesgeschäftsführer des TMV hat mit seiner Kompromissbereitschaft diesen Erfolg erst möglich gemacht. Zusammen werden wir uns dafür starkmachen, dass es bald nicht nur in Berlin, sondern bundesweit Inklusionstaxis geben wird“, so Engelmeier.
Zum gemeinsamen Positionspapier von SoVD und TMV geht es HIER.
V.i.S.d.P.: Peter-Michael Zernechel
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