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Neues Warnsystem wird getestet

Handynutzer*innen werden in den nächsten Tagen SMS mit Informationen zum neuen Katastrophen-Warnsystem erhalten. Am 8. Dezember ist dann der bundesweite Warntag.

Mann in einer Menschenmenge blickt auf sein Handy
In den nächsten Tagen erhalten viele Handynutzer*innen eine SMS. Am 8. Dezember wird dann das neue Cell Broadcast System erprobt. Foto: Rob Daly/KOTO / Adobe Stock

Die drei großen Mobilfunkanbieter Vodafone, Deutsche Telekom und Telefónica (O2) haben angekündigt, dass sie ihre Kund*innen ab sofort per SMS über den geplanten Warntag am 8. Dezember dieses Jahres informieren.

An diesem Tag wird dann erstmals das neue System Cell Broadcast genutzt. Dabei wird eine Warnung auf jedes eingeschaltete Handy ausgespielt. Eine spezielle Anwendung, wie etwa eine Warnapp oder eine Mitteilungsapp, muss nicht installiert sein. Der Warntext erscheint auf dem Bildschirm. Zusätzlich kann auch ein Tonsignal erfolgen.

8. Dezember: Warnungen auf vielen Kanälen

Cell Broadcast funktioniert auf Smartphones ab dem iPhone 6s (mit einem aktuellen Betriebssystem) und Android-Geräten mit der Android-Version 11 und höher. Nutzer*innen von älteren Geräten erhalten die Warnung deshalb nicht auf das Smartphone.

Am 8. Dezember wird aber nicht nur digital gewarnt. Meldungen werden über viele verschiedene Warnmittel und Wege ausgespielt. Zum Beispiel über Radio und Fernsehen, Internetseiten, Social Media, Warn-Apps, digitale Stadtanzeigetafeln, Lautsprecherwagen oder Sirenen.

Pannen beim Warntag 2020

Der Ausbau des Cell Broadcast-Systems geht auch auf aktuelle Erfahrungen zurück. Beim letzten Warntag im September 2020 sind viele Probleme zutage getreten. So waren Sirenen oftmals nicht zu hören und auch das Aussenden von Nachrichten über Warnapps funktionierte nicht oder nur zeitverzögert. Auch die Flutkatastrophe im Ahrtal im Sommer 2021 hat vor Augen geführt, dass die Verbreitung von Katastrophenwarnungen im Ernstfall nicht ausreichend gut gelingt.


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