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„Wir haben alle Ämter doppelt besetzt“

Aktuelles Ehrenamt Über uns

Peter Teichmann (73) aus Groß Wittensee ist seit 2014 Vorsitzender des SoVD im örtlichen Ortsverband. Im Interview verrät er, welche Aufgaben sein Ehrenamt mit sich bringt und welche Herausforderungen auf ihn warten.

Peter Teichmann aus Groß Wittensee engagiert sich im SoVD

Hallo Herr Teichmann, warum engagieren Sie sich schon so lange im Ehrenamt?

In meinem Leben hatte und habe ich einige Ehrenämter. Oft bin ich da erst einmal reingerutscht – weil ich einfach angesprochen wurde.

Aber am Ende ist es mein Interesse an vielen Dingen, das mich im Ehrenamt hält. Ich bin gern mit anderen Menschen zusammen. Und durch das Ehrenamt habe ich Leute kennengelernt, die ich sonst nie kennengelernt hätte.

Wie hat es beim SoVD für Sie angefangen?

Mitglied bin ich 2010 geworden. Ich habe damals selbst gesundheitliche Probleme gehabt, der Verband hat mir beim Antrag zur Erwerbsminderungsrente geholfen. Schon damals bin ich regelmäßig zu den Versammlungen gegangen – und 2014 wurde dann ein neuer Vorstand gesucht. Weil Not am Mann war, habe ich das Amt übernommen.

Das klappt aber auch nur so gut, weil wir in Groß Wittensee einen sehr tollen Vorstand haben. Insgesamt sind wir 16 Leute, alle Ämter sind doppelt besetzt.

Was genau machen Sie für Ihre Mitglieder vor Ort?

Wir organisieren in Groß Wittensee und den umliegenden Gemeinden viel für die Geselligkeit. Kaffee-Nachmittage, Grillfeste etc. Das ist es, was viele unserer Mitglieder zu schätzen wissen: Der SoVD im Ort bietet die Möglichkeit, sich im öffentlichen Raum zu treffen. Viele bringen zu unseren Treffen oder Tagesfahrten sogar Bekannte mit. Demnächst möchten wir eine Defibrillator-Schulung anbieten.

Wie viel Arbeit haben Sie persönlich damit?

Naja, als Vorsitzender landet natürlich immer vieles bei mir. Aber wie gesagt: Ich habe hier ein super Team, wir teilen uns die Aufgaben. An reiner Schreibtisch-Arbeit kommen vielleicht so zwei, drei Stunden pro Woche zusammen. Aber dazu kommen manchmal noch Anrufe, persönliche Gespräche und Vorstandstreffen. Aber das würde ich nicht als Arbeit bezeichnen.

Auf welche Aufgaben würden Sie in Ihrem Ehrenamt am liebsten verzichten?

Papierkram macht nicht immer Spaß. Gerade, wenn wir viele Einladungen für eine Veranstaltung an alle 470 Mitglieder versenden müssen. Aber das gehört natürlich dazu – und das mache ich auch nicht allein.

Und natürlich haben wir auch im Ehrenamt Menschen, die manchmal anstrengend sein können. Das muss man nicht jeden Tag haben. Aber die gibt es nun mal überall.

Das ist wohl wahr. Und die positiven Seiten des Ehrenamts überwiegen offenbar.

Natürlich. Ich bekomme viele positive Rückmeldungen von unseren Mitgliedern. Auch die anderen Vorstandsmitglieder. Zum Beispiel von Mitgliedern, denen wir etwas zum runden Geburtstag geschenkt haben. Oder von Leuten, die sich für eine gelungene Veranstaltung bedanken möchten. Das ist wirklich schön und kommt viel häufiger vor als die negativen Erfahrungen.

Wie sind Sie mit Ihrem Ortsverband durch die Corona-Zeit gekommen?

Die Veranstaltungen und das persönliche Zusammensein haben natürlich sehr gefehlt. Wir haben versucht, den Kontakt mit unseren Mitgliedern anderweitig aufrecht zu erhalten. Unter anderem haben wir Jubilare und „Geburtstagskinder“ zu Hause besucht und kleine Geschenke vor der Haustür abgegeben – das kam sehr gut an. Oder wir haben Karten verschickt. Einige Mitglieder haben wir außerdem angerufen. Denn wenn wir das Gefühl haben, dass da etwas los ist – vielleicht eine schwere Erkrankung – gehen wir aktiv auf die Menschen zu.

Ehrenamtlich arbeiten wäre auch für Sie ein Thema? Dann melden Sie sich bei:

Christian Schultz
Referent für Sozialpolitik
Telefon: 0431 / 65 95 94 - 22
Mail: sozialpolitik(at)sovd-sh.de


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