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Zum Hitzeaktionstag: Auf steigende Temperaturen vorbereiten

Heute ist Hitzeaktionstag. Vor allem für vulnerable Gruppen ist es wichtig, richtig mit Wärme und Sonneneinstrahlung umzugehen.

Älteres Paar in einer Wohnung. Der Mann trinkt ein Glas Wasser, die Frau sitzt mit einem Fächer auf der Couch.
Ältere Menschen gehören zu den Gruppen, die bei Hitzewellen besonders gefährdet sind. Foto: LIGHTFIELD STUDIOS / Adobe Stock

Auch wenn derzeit die Temperaturen noch nicht sehr sommerlich sind und der Fokus auf dem Hochwasser in Süddeutschland liegt: Die nächste Hitzewelle kommt bestimmt.

Zum Hitzeaktionstag am 5. Juni informieren viele Organisationen und Institutionen über den richtigen Umgang mit steigenden Temperaturen in den Sommermonaten. Von einer „Hitzewelle“ ist die Rede, wenn die Temperaturen mehrere Tage über 30 Grad betragen und auch nachts nicht unter 20 Grad fallen.

Flüssigkeit zuführen und Anstrengungen vermeiden

Diese Konstellation kann den Körper stark belasten, besonders gefährdet sind ältere und chronisch kranke Personen, aber auch Kleinkinder. Praktische Tipps zum Schutz für unterschiedliche Zielgruppen gibt es unter anderem auf der Plattform „Klima Mensch Gesundheit“.

Allgemeine Ratschläge, an denen sich jeder*r orientieren kann, sind:

  • Ausreichend Wasser trinken 
  • Wohnung kühl halten
  • Im Schatten bleiben
  • Anstrengung vermeiden
  • Leicht essen
  • Auf sich und andere achten

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) legt einen besonderen Fokus auf die Bedürfnisse von Menschen, die zu Hause gepflegt werden. In einem Merkblatt sammelt sie Maßnahmen zu Schutz von Pflegebedürftigen sowie Warnzeichen, auf die ihre Angehörigen achten sollten. Dazu zählen unter anderem Erschöpfungsgefühle, Kurzatmigkeit oder erhöhte Temperatur.

Hitze ist großes Gesundheitsrisiko

Der Klimawandel macht Hitzewellen voraussichtlich länger und intensiver. Zugleich wird die Bevölkerung immer älter, wodurch mehr Menschen betroffen sind. Der SoVD setzt sich deshalb dafür ein, Hitzeschutz ernst zu nehmen und die Bevölkerung und dabei insbesondere vulnerable Gruppen zu schützen. Die SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier stellt dazu fest: "Hitze ist das größte klimawandelbedingte Gesundheitsrisiko in Deutschland. Sie kann für jeden gefährlich werden und das Risiko wird in den kommenden Jahren weiter steigen. Doch das Bewusstsein für die Gefahren von Hitze und für Schutzmaßnahmen ist in der Bevölkerung noch unzureichend. Das müssen wir jetzt gemeinsam ändern.“

Zur Hitzeprävention fordert der SoVD unter anderem:

  • Die Hitzeschutzkampagne des Bundes weiter zu intensivieren  
  • Flächendeckenden Erstellung von kommunalen Hitzeaktionsplänen bis 2025
  • Umfassende Aufklärungs- und Informationskampagnen in allen Bildungseinrichtungen und sozialen Einrichtungen
  • Best-Practice-Beispiele müssen kontinuierlich zur Verfügung gestellt werden.
  • Stärkung des Hitzewarnsystems durch Vernetzung; zentrale Koordination und interdisziplinäre Zusammenarbeit, einschließlich eines zentralen Kompetenzzentrums und der Integration des Hitzeschutzes in den Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) ist erforderlich.
  • Stadtplanerische Maßnahmen wie die Schaffung von weiteren Schattenplätzen und Trinkwasserspendern.

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