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Exklusive Umfrage: Mehr als ein Drittel der Deutschen kann sich Urlaub kaum noch leisten.

Pressemeldung

Eine aktuelle Civey-Umfrage im Auftrag des Sozialverbandes Deutschland zeigt: Viele Menschen in Deutschland können sich Urlaub und Freizeitaktivitäten kaum noch leisten. Besonders Familien mit Kindern sind betroffen. Mehr als ein Drittel der befragten Erwerbstätigen gab an, sich Urlaub nur schwer oder gar nicht leisten zu können. 13,5 Prozent der Eltern von Kindern bis 18 Jahren erklärten, dass sie sich Angebote wie Schwimmbad, Kino oder Zoobesuche nur schwer leisten können, 8,4 Prozent sogar sehr schwer.

„Freizeit und Erholung müssen für alle Menschen in unserer Gesellschaft zugänglich sein“, sagt Alfred Bornhalm, Landesvorsitzender des SoVD Schleswig-Holstein. „Gerade Kinder brauchen Ausgleich und unbeschwerte Freizeit. Es kann nicht sein, dass sie zuhause bleiben müssen, weil das Geld nicht reicht.“

Der SoVD fordert die Landesregierung auf, den Zugang zu bezahlbarer Freizeit und Teilhabe gezielt zu verbessern. Kultur-, Bildungs- und Freizeitangebote müssen so gestaltet sein, dass sie sich wirklich jede und jeder leisten kann. Ferien- und Freizeitpässe sollten landesweit und unbürokratisch zur Verfügung stehen. Gemeinnützige Träger und soziale Einrichtungen, die Ferienprogramme für Kinder und Jugendliche organisieren, brauchen stärkere finanzielle Unterstützung. Auch Kommunen müssen gezielt befähigt werden, um niedrigschwellige und inklusive Angebote vor Ort auszubauen.

„Die Landespolitik steht hier klar in der Verantwortung“, betont Alfred Bornhalm. „Es braucht gezielte Förderung für Kinder und Familien mit wenig Einkommen. Es geht nicht um Luxus, sondern um ganz normale Freizeit, die für viele längst nicht mehr selbstverständlich ist.“


Statistische Angaben bei Veröffentlichungen

Civey hat für den Sozialverband Deutschland vom 12.06. bis 22.06.2025 online 1.000 Erwerbstätige sowie 1.000 Eltern von Kindern bis 18 Jahren befragt. Die Ergebnisse sind aufgrund von Quotierungen und Gewichtungen repräsentativ unter Berücksichtigung des statistischen Fehlers von 5,3 - 6,3 Prozentpunkten beim jeweiligen Gesamtergebnis. Weitere Informationen zur Methodik finden Sie hier.