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„Fonds des Landes ist nur Tropfen auf dem heißen Stein!“

Pressemeldung

Zur Linderung sozialer Härten durch die Corona-Krise stellt das Land Schleswig-Holstein auch für das Jahr 2021 Geld zur Verfügung. 3 Millionen Euro stehen dafür in einem Corona-Fonds bereit. Unter anderem sollen davon medizinische Masken und Desinfektionsmittel für Organisationen finanziert werden, die sich für wirtschaftlich benachteiligte Menschen einsetzen – zum Beispiel die Tafeln oder Einrichtungen der Obdachlosenhilfe.

„Das Geld ist bitter nötig, aber nur ein Tropfen auf dem heißen Stein“, meint Alfred Bornhalm, Landesvorsitzender des Sozialverbandes Schleswig-Holstein. „Die Politik muss endlich ihre soziale Verantwortung stärker als bisher wahrnehmen, um in dieser Notlage den bedürftigsten Menschen in unserer Gesellschaft und den Hilfsorganisationen gerecht zu werden.“

Im Rahmen seiner Sozialberatung ist der SoVD täglich mit Menschen im Gespräch, die durch die Corona-Krise besonders hart betroffen sind. „Die Perspektivlosigkeit nimmt zu. Das Vertrauen in unsere Demokratie nimmt ab. Es ist an der Zeit, dass die politischen Entscheidungsträger*innen deutlichere sozial- und finanzpolitische Signale senden, um die Not der Menschen abzumildern. Daher bekräftigen wir unsere Forderung nach einer monatlichen Sonderzahlung von 100 Euro, so lange diese Krise andauert. Die beschlossene Einmalzahlung in Höhe von 150 Euro für Personen, die beispielsweise auf Grundsicherung angewiesen sind, reicht einfach nicht aus“, so Bornhalm abschließend.