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Frauen in Führungspositionen: Öffentlicher Dienst muss vorangehen!

Pressemeldung

Nur jeder zehnte kommunale Betrieb in Schleswig-Holstein wird von einer Frau geleitet. Damit sind wir bundesweit auf dem vorletzten Platz – nur Rheinland-Pfalz schneidet noch schlechter ab.

„Der Öffentliche Dienst muss vorangehen und Frauen gezielt ansprechen! Es muss auch deutlich einfacher werden, öfter mal von zu Hause zu arbeiten. Davon profitieren sowohl Mütter als auch Väter“, fordert Gudrun Karp, Landesfrauensprecherin im Sozialverband Schleswig-Holstein. „Wir brauchen viel mehr Frauen in Führungspositionen, die dann wiederum für andere als Vorbild dienen können. Ich denke, dass wir es hinbekommen sollten, spätestens bis 2030 jede zweite Führungsposition mit einer Frau zu besetzen.“

Auch Jutta Kühl, Landesvorsitzende im SoVD und damit Chefin des größten Einzelverbands im Norden, spricht sich für eine aktivere Rolle der Kommunen in dieser Frage aus: „Frauen machen sich oft mehr Gedanken darüber, ob sie einer Aufgabe gewachsen sind. Im Prinzip ist das positiv zu werten – führt jedoch in vielen Fällen dazu, dass sich weniger Frauen als Männer für eine Führungsposition bewerben. Daher sollte der öffentliche Dienst aktiv auf Frauen zugehen, um Führungspositionen zu bekleiden. Sowohl in den eigenen Reihen als auch auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt.“

Der Sozialverband in Schleswig-Holstein hat rund 162.000 Mitglieder. Seit 2017 ist Jutta Kühl die erste weibliche Landesvorsitzende in der Geschichte des SoVD in Schleswig-Holstein.