Der Weg in die Rente ist nicht immer gleich. Im besten Fall gelingt der Übergang unmittelbar aus dem letzten Arbeitsverhältnis. Menschen mit starken gesundheitlichen Einschränkungen müssen oft schon vorher eine Erwerbsminderungsrente in Kauf nehmen oder hangeln sich über das Krankengeld bis in die Rente. Wieder andere verlieren einige Jahre vor dem geplanten Ruhestand ihren Job – und beziehen Arbeitslosengeld.
In unserer Übersicht sprechen wir die wichtigsten Fragen und Antworten dazu an.
Wie lange kann ich vor der Rente Arbeitslosengeld beziehen?
Wie lange Sie Anspruch auf Arbeitslosengeld haben, hängt von zwei Faktoren ab. Da ist zum einen die Frage danach, wie lange Sie vor dem Verlust Ihres Jobs Beiträge zur Arbeitslosenversicherung abgeführt haben. Solange Sie im Angestelltenverhältnis arbeiten, geschieht dies ganz automatisch. Außerdem spielt Ihr Alter eine entscheidende Rolle: Wer jünger als 50 Jahre alt ist, kann maximal zwölf Monate lang Arbeitslosengeld erhalten.
Ab dem 50. Geburtstag steigt die maximale Bezugsdauer an – auf bis zu 24 Monate ab Erreichen des 58. Lebensjahres. Diese zwei Jahre Arbeitslosengeld gibt es aber nur, wenn Sie zuvor 48 Monate oder länger versicherungspflichtig beschäftigt waren.
Ab wann kann ich frühestens in die gesetzliche Altersrente?
Wenn Sie keine Schwerbehinderung – also einen Grad der Behinderung von mindestens 50 – haben, ist der Renteneintritt frühestens mit 63 Jahren möglich. Und dann auch nur mit Abschlägen. Falls Sie 45 Versicherungsjahre voll haben, kann der Renteneinstieg um Ihren 64. Geburtstag herum auch ohne Abzüge gelingen. Das genaue Datum hängt von Ihrem Jahrgang ab.
Kommentare (65)
Werner Toffl
am 16.05.2023Ich bin am 13.08.1961 geboren, unser Betrieb schließt zum Februar 2024. Da ich nur einen befristeten Arbeitsvertrag habe , bin ich danach Arbeitslos.
Ich könnte offiziell erst im März 2026 ohne Abschläge in Rente gehen...ich würde trotzdem meine Rente beantragen und und einen Teilzeit Job machen.
Oder Raten Sie mir davon ab..?
LG Werner
Christian Schultz
am 16.05.2023Hallo Werner, das kann man leider nicht allgemein beantworten. Dafür müsste man sich Ihre Situation in Gänze anschauen. Wenden Sie sich hierfür gern an meine Kollegen in der Sozialberatung: https://www.sovd.de/sozialverband/organisation/landes-und-kreisverbaende
Kraus
am 02.05.2023hallo zusammen
ich bin jahrgang märz 1961.als besonders langjährig versicherter mit fast 47 arbeitsjahren im september wäre mein renteneintritt am 1.10.2025.falls ich mit 63 jahren,das wäre am 1.4.2024 früher in rente gegen wollte, wie hoch wären den meine abschläge für diese anderthalb jahre?
danke im vorraus für die antwort
mfg
Christian Schultz
am 02.05.2023Hallo Kraus, das wäre dann nur über die Altersrente für langjährig Versicherte möglich. Mehr dazu hier: https://www.sovd-sh.de/aktuelles/meldung/rente-nach-45-und-35-jahren-wartezeit-kombinieren
Kraus
am 29.05.2023Danke für die Antwort. Das würde also bedeuten dass ich als langjährig versicherter offiziell bis 66 Jahre und 6 Monate arbeiten musste und bei einer vorgezogenen Rente mit 63 dann 12,6 Prozent Abzüge haette. Und das für 18 Monate weil ich ja mit 64 Jahren und 6 Monaten ohnehin Abschlag frei gehe. Ich denke mal das ist keine Alternative....
Christian Schultz
am 30.05.2023So würde ich das auch sehen ...
Veit Schäfer
am 29.03.2023Sehr geehrte Damen und Herren
Ich bin 61 JAHRE alt. Bekomme dieses Jahr meine 45 Arbeitsjahre voll.
Wollte noch bis ich 63 arbeiten und mit Arbeitslos die Zeit bis zur abschlagsfreien Rente mit 64 und 8Monaten
überbrücken,wenn mich mein entlässt. Wenn das so ist muß mein Chef die Sozialabgaben für mich
weiterzahlen trotz arbeitslos.
Mit freundlichen Gruß Veit Schäfer
Christian Schultz
am 29.03.2023Hallo Veit, wenn Sie arbeitslos sind, zahlt Ihre Firma keine Sozialabgaben mehr. Sie sind dann ja nicht mehr angestellt.
Petra Trier
am 17.04.2023Sehr geehrte Damen und Herrn, Werde im Juli 64 Jahe. Habe immer gearbeitet. Würde als besonders langjährig Versicherter am 03.10. In Rente gehen dürfen. Mein Arbeitgeber hat mich am 30.03 zum 30.06 aus betrieblichen Gründen gekündigt. Was für eine Niederdrächtigkeit. 3 Monate vor der Rente. Unglaublich. Was kann ich machen!?
Christian Schultz
am 17.04.2023Hallo Petra, als erstes auf jeden Fall sofort bei der Arbeitsagentur melden. Und dann lassen Sie sich am besten gleich auch eine aktuelle Rentenauskunft von der DRV schicken - dann wissen Sie schnell, welche Wartezeiten in der Rente Sie bereits erfüllen.
Michael W
am 28.03.2023Hallo Herr Schultz, ich bin im Januar 60 Jahre geworden. Das Unternehmen indem seit über 31 Jahren arbeite , hat mich auf eine sehr subtile Art zur eigenen Kündigung getrieben. Ja Ich bin mir bewust , das die eigene Kündigung nicht klug war. Aber ich habe einfach keine Kraft mehr zu kämpfen und ein Rechtsstreit würde mir den Rest geben.
Ich habe zum Glück ein paar Rücklagen mit denen ich vielleicht ein halbes Jahr überbrücken kann.
Mit 63 Könnte ich dann für langjährig Versicherte Rente beanspruchen, mir fehlen aber dafür 2,5 Jahre.
Welche Möglichkeiten habe ich, außer eine neue Tätigkeit aufzunehmen, diese 2,5 Jahre zu überbrücken, bzw. kann ich diese Zeit mit 24 Monaten ALG1 und Krankengeld überbrücken?
Christian Schultz
am 29.03.2023Hallo Michael, wenn Sie ernsthaft erkranken, können Sie bis zu eineinhalb Jahre Krankengeld beziehen. Und im Anschluss Ihren restlichen Anspruch auf ALG I beziehen. Theoretisch würde das also gehen.
Regina
am 06.03.2023Hallo,
ich bin 63 Jahre alt und kann ab 01.10.2023 als Langzeitarbeitende in Rente gehen.
Jetzt hat mein Arbeitgeber mir mitgeteilt, wegen Umstrukturierung, mir zu kündigen.
Das wären noch 6 Monate bis zu meiner Rente. Kann das Arbeitsamt von mir verlangen, dass ich vorzeitig in Rente gehe, da hätte ich allerdings 12 % Abzüge monatlich.
Christian Schultz
am 09.03.2023Hallo Regina, aktuell dürfen weder Jobcenter noch Arbeitsagentur von Ihnen verlangen, in eine Rente mit Abschlägen zu gehen.
Andreas
am 17.03.2023Hallo Christian, trifft das auch auf eine Rente ohne Abschläge zu? (45 Versicherungsjahre).
Mein ALG I würde erst 5 Monate nach dem frühesten Termin für diese Rente enden.
Christian Schultz
am 17.03.2023Hallo Andreas, eine Rente ohne Abschlag ist "zumutbar". Das kann das Jobcenter von Ihnen verlangen. Nicht aber die Arbeitsagentur.
Andreas
am 17.03.2023Hallo Christian, Danke für die superschnelle Antwort. Oder bist du eine KI? :-)
Christian Schultz
am 17.03.2023So fortschrittlich sind wir beim SoVD noch nicht ;-) ...
Fischer Gabi
am 02.03.2023Hallo,
bin 7/60 geboren, arbeite bereits über 45 Versicherungsjahre. Da mein Alt-Chef nach über 40 Jahren an einen jüngeren Kollegen übergab, bin ich nun seit einem Jahr bei dem Kollegen. Mit ihm komme ich aber nicht aus. Was passiert, wenn ich z.B. zum 30.9.23 kündige? Bekäme ich für ALG I eine Sperre? Wer bezahlt während der event. Sperre meine Krankenkasse etc? Meine Rente würde am 1.12.24 beginnen und ich möchte nicht mit Abzügen in Rente gehen.
Was können Sie mir empfehlen?
Vielen Dank im Voraus
LG G.F.
Christian Schultz
am 03.03.2023Hallo Gabi, wenn Sie selbst kündigen, werden Sie bei der Arbeitsagentur gesperrt. Das ALG I kann sogar um ein Viertel gekürzt werden - Sie bekommen dann statt zwei Jahre nur eineinhalb Jahre Geld. Krankenversichert sind Sie in dieser Zeit, es werden aber keine Rentenbeiträge gezahlt. Und Einkommen haben Sie auch nicht.
Bevor Sie da etwas unternehmen, sollten Sie sich also lieber noch einmal persönlich beraten lassen.
Lydia Durán
am 01.02.2023Hallo,
ich bin im April 1959 geboren.
31 Jahre Versicherungsbeiträge bezahlt.
Ich bin sehr verzweifelt und weiß nicht, was die BESTE Lösung für meine Situation wäre. Beruflich extrem gestresst, nervlich am Ende. Glaube
nicht bis zum 66,2 Jahre aushalten zu können. Ich würde SCHNELLSTMÖGLICH vorzeitig in Rente gehen wollen (mit Abschlägen, da keine Erwerbsminderung)
Wäre die Kündigung bzw. Aufhebung des Arbeitsvertrages? (Öffentlicher Dienst, Angestellte) eine Alternative? Anspruch auf ALG für 2 Jahre?
Hätte ich in meinem Alter Anspruch auf eine Umschulung? Wer würde diese finanzieren?
Vielen Dank im Voraus für Ihre Rückmeldung.
Lydia
Christian Schultz
am 02.02.2023Hallo Lydia, leider können wir Ihre Anfrage nicht hier im Forum klären. Das ist zu komplex und hängt von vielen Faktoren ab. Gerade bei einer Kündigung ist Vorsicht geboten, da sollten Sie sich IMMER vorher persönlich beraten lassen.
Über den grundsätzlichen Weg in den frühen Ruhestand kann ich Ihnen diesen Beitrag hier empfehlen: https://www.sovd-sh.de/aktuelles/meldung/frueher-in-die-rente-so-gehts-ohne-abzuege
Alfred
am 22.01.2023Mal eine ganze interesante frage habe ich. Ich bin seit 17 Jahren Rentner in Spanien und seit 10 Jahren Rentner mit einer absoluten Erwerbsminderungsrente in Deutschland. Was passiert , wenn ich mich mit 62 Jahren wieder Arbeitslos melde und eine Umschulung beantrage, weil ich in meinem alten Beruf nicht mehr arbeiten kann. Ich würde aber gerne wieder arbeiten gehen. bekomme so um die 800 Euro Erwerbsminderungsrente in Deutschland. Muss aber auch noch sagen, das ich 34 Jahre im Ausland war und jetzt wieder in Deutschland bin.
Wenn ich mich jetzt wieder Arbeitslos melden würde, was für konsequenzen hätte das später für mich, wenn ich mein Rentenalter ereicht hätte.
mit freundlichen Grüssen
Christian Schultz
am 23.01.2023Hallo Alfred, in Deutschland haben Sie keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld. Dafür müssten Sie vorher ausreichend eingezahlt haben: https://www.sovd-sh.de/aktuelles/meldung/alg-i-wie-lange-bekomme-ich-da-eigentlich
Bei voller EM-Rente würde es aber ohnehin kein ALG I geben. Die Erwerbsminderungsrente können Sie höchstens mit Grundsicherung aufstocken - hier gibt es keine Möglichkeit für eine Umschulung.
Ulli S.
am 25.10.2022Hallo zusammen.
Ich bin 63 und könnte im Juli abschlagsfrei in Rente gehen. Meine 45 Jahre habe ich bereits voll.
Jetzt bin ich zum Jahresende betriebsbedingt gekündigt worden.
Wenn ich jetzt noch 6 Monate AlG 1 beziehe, würde das meine Rente für besonders langjährig versicherte
gefährden ??
Freundliche Grüße,
Ulli.
Christian Schultz
am 29.10.2022Hallo Ulli, nein - Sie haben die 45 Jahre ja bereits erfüllt.
Kola
am 28.08.2022Guten Tag, ich habe eine Frage zum Arbeitslosengeld.
Ich bekomme aufgrund der Insolvenz meiner Firma seit knapp einem Jahr Arbeitslosengeld 1 für insgesamt 2 Jahre..... da ich jetzt 65 Jahre werde passt es genau bis zur Rente.
Die Berechnung des Leistungsanspruchs liegt nun schon 2 Jahre zurück, aufgrund der hohen Inflation frage ich mich warum das AlG I nicht wie die Rente jährlich erhöht wird. Gibt es eine Möglichkeit der Erhöhung durch einen Widerspruch? Mein Leistungsanspruch ist aktuell durch eine Reha unterbrochen…….
MfG Kola
Christian Schultz
am 29.08.2022Leider nein, die Höhe des ALG I ist ja im Gesetz geregelt. Ein Widerspruch würde nur helfen können, wenn eine fehlerhafte Berechnung vorliegt.
johnbkh
am 01.02.2022Hallo, ist man als ALG-I-Bezieher zu Initiativbewerbungen verpflichtet? Habe noch 6 Monate bis zur Rente und einen Fragebogen zur "Mitteilung des aktuellen Sachstandes" erhalten. Jobangebot von der Arbeitsagentur liegen bisher keine vor.
Danke!
Andy
am 10.01.2022Hallo,
Ich war 2020 6 Monate arbeitslos und habe zuvor ca.30 Jahre ohne Unterbrechungen gearbeitet ( eingezahlt) Mein Restanspruch war 186 Tage . Nun bin ich wieder arbeitslos, nachdem ich 12 Monate in Beschäftigung war. Mittlerweile bin ich über 50 Jahre alt. Normalerweise sollte ich doch nun Anspruch auf 15 Monate Bezug haben. Heißt: 6 Monate neuer erworbener Anspruch + 6 Monate Rest. Aber jetzt über 50 Jahre.!
Christian Schultz
am 17.01.2022Hallo Andy, der Anspruch auf Arbeitslosengeld richtet sich vor danach, wie lange Sie in den fünf Jahren zuvor eingezahlt haben. Und erst danach ist das Alter wichtig: www.sovd-sh.de/aktuelles/meldung/alg-i-wie-lange-bekomme-ich-da-eigentlich
Maike Tepper
am 19.04.2023Ich bin 59 Jahre alt und habe aus Mobbinggründen gekündigt. Ich habe bisher 30 Stunden gearbeitet. Nun wollte ich erstmal ALG 1 beantragen und mir eine Stelle suchen. Ein Bekannter hat mir jetzt erstmal einen 450 Euro Job angeboten, bekomme ich dann trotzdem mein Arbeitslosengeld, was ja höher ist oder werden die 450 Euro einbehalten?
Christian Schultz
am 20.04.2023Hallo Maike, bei einem Minijob dürfen Sie bis zu 165 Euro im Monat verdienen, ohne dass Ihr ALG I gekürzt wird. Sie erhalten also trotzdem ALG I.
Mehmet Lanes
am 09.01.2022Guten Tag,
Geboren bin ich 02.11.1960
Ich werde meine 45 Jahre Erwerbstätigkeitzeit August 2022 voll haben.
Ich bin seit Juni 2021 Arbeitsunfähig.
(bevor ich Arbeitslos wurde, wurde ich Arbeitsunfähig, bis dahin war ich 9 Monate In Vollbeschäftigung und hatte Stand 31 August 2020 384 Arbeitlosentage -Lt. Arbeitsagentur. Ich war vor dieser Beschäftigung auch Arbeitlos)
Meine Fragen
1. habe ich während der Beschäftigungszeit ab 01. September 2020 bis Kündigung zum 01. Juni 2021 zusätzlich Arbeitslosenzeit erarbeitet/Verlängert?
2. Werden die Arbeitsunfähigkeitzeiten auch wenn nach der Beschäftigungszeit, ich meine Arbeitsunfähigkeitszeiten bis dato auch zur Erarbeitung (Verlängerung) des Arbeitslosenzeit hinzugezogen?
3. Zählen wenn ich angenommen ab August 2022 Arbeitslos werde die Arbeitslosenzeit zur Erhöhung meiner Rente?
4. Habe ich nach 45 Jahre Vollbeschäftigung Möglichkeit ohne Abzug in die Rente zugehen?
Für Ihre zeitnahen Informationen bin ich sehr dankbar
Christian Schultz
am 17.01.2022Hallo Mehmet, solange Sie Sozialversicherungsbeiträge zahlen, wächst damit Ihr Anspruch auf Arbeitslosengeld. Auch während der Lohnfortzahlung bzw. im Krankengeld. Mehr über die Dauer des Anspruchs hier: www.sovd-sh.de/aktuelles/meldung/alg-i-wie-lange-bekomme-ich-da-eigentlich
Auch beim Bezug von ALG I werden Rentenbeiträge gezahlt. Allerdings nur mit Bezug auf 80 Prozent von dem, was Sie vorher verdient haben. Mit 45 Jahren Wartezeit können Sie dann abschlagsfrei in Rente gehen. Allerdings erst zwei Jahre vor der Regelaltersgrenze: www.sovd-sh.de/aktuelles/meldung/45-jahre-wartezeit-wann-kann-ich-in-rente
Wolfgang B
am 06.01.2022Guten Abend,
ich werde im April 62 (geb.04.1960) und habe letztes Jahr im August meine 45 Arbeitsjahre voll gehabt.
Nachdem ich dreimal einen Antrag auf Altersteilzeit gestellt habe, der jedesmal abgelehnt wurde, trage ich mich nun mit dem Gedanken, im September 2022 in die Arbeitslosigkeit zu gehen, da ich gesundheitlich stark angeschlagen bin und da es dann nur noch 2 Jahre bis zum offiziellen Rentenbeginn sind.
FRAGE 1: Ab wann kann ich den Antrag auf Rente einreichen?
Meine große Sorge ist, dass ich als Berufskraftfahrer sofort an irgendeinen Betrieb vermittelt werde oder mich wöchentlich bei irgendwelchen Firmen vorstellen muss.
Frage 2: Gibt es Regelungen, wie oft ich mich bewerben muss oder zu Vorstellungsgesprächen gehen muss??
Vielen Dank
Christian Schultz
am 07.01.2022Hallo Wolfgang, Ihre Altersrente beantragen Sie rund drei Monaten vor dem geplanten Start. Beim Bezug von ALG I stehen Sie der Vermittlung zur Verfügung. Grundsätzlich müssen Sie also mitwirken. Mit gesundheitlichen Einschränkungen und einem gewissen Alter wird man Ihnen aber mit großer Wahrscheinlichkeit nicht viel zumuten.
Eine allgemeine Mindestanzahl von Bewerbungen gibt es nicht. Das klären Sie individuell mit Ihrem Arbeitsvermittler.
Gaby
am 06.05.2022Hallo, mein Mann mit 62 Jahren wird vom Arbeitsamt nur schikaniert. Er war Geschäftsführer und ist sehr krank geworden, ihm wurde gekündigt und nach seiner Krankheit wollte er wieder arbeiten. Er hat sich Arbeitssuchend und Arbeitslos gemeldet. Nun wurde ihm eine Maßnahme aufgelegt, die ihm helfen soll Bewerbungen zu schreiben, Bewerbungsgespräche zu führen u.s.w. gehts noch??? Und das ein halbes Jahr lang!!! Für so was werden unsere Steuergelder verschwendet. Mein Mann hat zig Bewerbungen beurteilt und zig Bewerbungsgespäche geführt und hat die Kenntnisse. Er ist bereit sich auf dem Arbeitsmarkt umzusehen und sich zu bewerben, aber diese Maßnahme ist ein Witz und eine Demütigung.
Gerald Zähler
am 29.12.2021Hallo
Ich bin 60 Jahre alt, bis jetzt 40 Jahre gearbeitet ,habe auch jetzt 40 Rentenpunkte ,und Schwerbehindertenausweis .gehe mit 61,8 Jahren in Rente mit 10,8 % Abzug .
Was heisst Abzug, habe dann 42 Rentenpunkte ,mit 61.8 Jahren, Bekomme ich meine 42 Rentenpunkte ausgezahlt ,oder wird mir davon noch 10,8 % abgezogen.
Christian Schultz
am 03.01.2022Hallo Gerald, der Abzug bezieht sich auf Ihre Bruttorente. Würde die zum Beispiel bei 1000 Euro liegen, würden Sie bei 10,8 Prozent 108 Euro weniger bekommen - also 892 Euro. Von diesem Betrag müssten Sie dann noch Kranken- und Pflegeversicherung zahlen.
Dagmar voigt
am 27.12.2021Hallo, mein Arbeitsvertrag wir zum 01.03.22 durch Beurlaubung aufgehoben. Ich habe seit 2014 alterteilzeit durchgeführt. 22 Monat aktiv 22 passiv und dan ab dem 60 bis 63 die Beurlaubung. Ich würde gerne Anschlagsfrei in 2023 im mai abschlagsfrei in Rente gehen. Dafür muss ich mich ab März 2022 arbeitslos melden. Muss ich da noch Bewerbungen schreiben?
Christian Schultz
am 03.01.2022Hallo Dagmar, ja, grundsätzlich schon. Ob Ihr Arbeitsvermittler das aber auch konkret von Ihnen erwartet, ist eine andere Frage.
Konni T.
am 18.12.2021Hallo, eine Frage: Ich habe im Mai 2021 wegen Umstrukturierung des Büros meinen Job verloren und war - auch schon vorher - wegen einer Handverletzung bis Nov. 2021 krankgeschrieben, die ich berufsbedingt verschleppt hatte. Ich habe vorzeitig ab 2/22 Rentenantrag (mit Abschlägen) gestellt. Muss ich für die Monate Dez. 21 und Jan. 22 noch Bewerbungen schreiben?
Christian Schultz
am 20.12.2021Hallo Konni, theoretisch schon. Aber ich denke nicht, dass Ihr Arbeitsvermittler darauf bestehen wird.
Annett Meier
am 18.11.2021Hallo,
ich bin 63 Jahre alt und habe im April 2022 45 Arbeitsjahre voll. ab November 22 könnte ich vorzeitig in Rente gehen. Ich arbeite im Einzelhandel, nun schließt unsere Firma bis 31.03.2022 alle Filialen in Deutschland. wir sind zum 31.03.2022 gekündigt. Ich würde mich im Januar schon mal beim Arbeitsamt melden. Die Zeit vom April bis November möchte ich mit geringfügiger Beschäftigung, neben dem Arbeitslosengeld, überbrücken. Im Juni stelle ich den Rentenantrag. Wäre das so möglich?
Vielen Dank für eine Antwort
Christian Schultz
am 18.11.2021Hallo Annett, die 45-jährige Wartezeit hätten Sie dann ja bereits erfüllt, bevor Sie arbeitslos werden. Diese Voraussetzung wäre also schon einmal abgehakt.
Wenn Sie jetzt 63 sind, wurden Sie vermutlich 1958 geboren? Eine abschlagsfreie Rente wäre dann zum 64. Geburtstag möglich. Vor diesem Hintergrund sollte Ihr Plan also aufgehen. Sprechen Sie das am besten aber noch einmal mit einem Berater der Deutschen Rentenversicherung durch.
Frank Schumann
am 13.11.2021Hallo,
Ich bin 64 Jahre alt (15.07.1957)und erhalte ALG 1.
Möchte nächstes Jahr zum 01.08.2022 vorzeitig in Rente gehen.
Wieviel Bewerbungen muss ich monatlich erbringen um nicht das ALG1 Geld gekürzt bzw. gestrichen zu bekommen ? Was ist zumutbar? Soll 75km zur Arbeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren und Vollzeit arbeiten
Christian Schultz
am 15.11.2021Hallo Frank, was für wen zumutbar ist, kann man leider nicht allgemein beantworten. Grundsätzlich sind Sie natürlich in der Pflicht, sich um Arbeit zu bemühen. Ist die Firma, von der Sie sprechen, denn auch an einer Zusammenarbeit mit Ihnen interessiert?
Franziska Iskra
am 11.10.2021Ich bin 62 habe vom Arbeitsamt ein Vermittlung bekommen aber mir geht es zurzeit nicht so gut was kann ich machen danke jetzt schon mal
Christian Schultz
am 12.10.2021Hallo Franziska, das sollten Sie dann klar ansprechen. Das Schlimmste, was Sie machen können, ist nichts machen. Dann wird man Ihnen mangelnde Mitwirkung vorwerfen.
Hans L
am 29.07.2021Hallo, ich bin 60 Jahre und bekomme seit 2 Monaten ALG 1 (hätte Anspruch auf 24 Monate), jetzt EMR bis 63 jahre. Hätte ich nach diesen 3 Jahren noch Anspruch auf die letzten 22 Monate ALG1?
Christian Schultz
am 30.07.2021Hallo Hans, ganz sicher bin ich mir nicht. Aber ich gehe davon aus, dass Ihr Anspruch auf ALG I bestehen bliebe. Lassen Sie sich am besten persönlich dazu beraten: www.sovd-sh.de/beratung/sozialberatung/informationen
Hoeltmann
am 25.06.2021Hallo hr Schulz nach meiner aussteuerung bin ich jetzt arbeitslos 2 Jahre vor meiner Rente ich bin am23. 2.57.geb.werden rentenbeitraege von der Agentur weiterhin gezahlt? Ich habe Anspruch auf 24 monate
Christian Schultz
am 28.06.2021Hallo, die Arbeitsagentur zahlt bei ALG I immer Rentenbeiträge. Allerdings zählen die letzten 24 Monate vor dem Rentenbeginn nicht als Wartezeit für die Altersrente für besonders langjährig Versicherte: www.sovd-sh.de/aktuelles/meldung/mit-63-in-die-rente-aber-vorher-arbeitslos
Martin T
am 27.05.2021Ich bin Okt. 1958 geboren.
Seit Juni 2018 AU. Seit Jan. 2019 Arbeitslos im Sinne Nahtlosigkeit.
35 Jahre Versicherungszeit erfüllt.
DRV erkennt geminderte EU-Rente an.
Zahlt die Agentur bei geminderter EU-Rente bis zum Ende der 2-jahrigen Bezugszeit weiter?
D.h. ich würde für das letzte halbe Jahr 2021 Rente plus Al-Geld erhalten?
Jan. 2022 in Altersrente mit Abschlag? oder
da SB 50GdB ab Jan.2022 Rente wegen Schwerbehinderung?
Christian Schultz
am 27.05.2021Hallo Martin, bei voller Erwerbsminderungsrente zahlt die Arbeitsagentur nicht mehr. Dann gibt es nur noch Rente.
Egon Noge
am 20.02.2021Zitat:
"Falls Sie also nur 44 Jahre voll haben und dann Arbeitslosengeld beziehen, kommen Sie auf diese Weise allein nicht auf die nötigen 45 Jahren."
Kann ich in diesem Fall selber ein Jahr lang in die Rentenversicherung einzahlen? Um so die 45 Jahre voll zu bekommen.
Christian Schultz
am 02.03.2021Hallo Egon, es gibt die Möglichkeit, Ausgleichsbeiträge an die Rentenversicherung zu zahlen. Mehr dazu hier: www.sovd-sh.de/aktuelles/meldung/artikel/welche-moeglichkeiten-gibt-es-um-zusaetzlich-in-die-gesetzliche-rentenversicherung-einzuzahlen
Buchalik Miroslaw
am 30.01.2021Ich will mit 61 Jahren Jahrgang1962 Rente für Schwerbehinderte bekommen.Ab 01.11.2023.Vor her aber24 Monate Arbeitslosengeld 1 bezihen.Meine Frage .Muss ich mir dem Arbeitsamt gegenüber als vermittelbar stellen um Arbeitslosengeld1 24 Monate zu bekommen ,und wie sieht's das mit dem Job überhaupt aus.
Christian Schultz
am 01.02.2021Hallo Miroslaw, Ihre Frage habe ich bereits in dem anderen Beitrag beantwortet. Dort haben Sie dieselbe Frage gestellt.
Anneliese Herfurt
am 21.01.2021Ich bin 63 Jahre beziehe ALG 2 und bin Arbeitsunfähig geschrieben , muss ich mich während der Arbeitsunfähigkeit bewerben ?
Christian Schultz
am 22.01.2021Hallo Anneliese, solange Sie nur für bestimmte Tätigkeiten krankgeschrieben sind, müssen Sie sich theoretisch um Arbeit bemühen. Erst eine Erwerbsminderung (für den kompletten Arbeitsmarkt) befreit Sie davon.
Aber ich denke, dass kein Mitarbeiter im Jobcenter Sie mit Stellenangeboten bombardieren wird, wenn Sie einige Zeit krank sind.
monaucu
am 04.12.2020Hallo, ab 01.01.2021 bin ich Arbeitslos, habe die Kündigung von meiner Firma erhalten. Habe die Möglichkeit mit 63 in Rente mit Abzüge zu gehen
und die 2 Jahre bis dahin möchte ich so gut wie möglich nicht mehr arbeiten. Habt ihr solche Erfahrungen?
Karla Schall
am 12.11.2021Hallo,
im Moment stehe ich vor der gleichen Frage. Können Sie mir Ihre Erfahrung mitteilen.
Vielen Dank im voraus für Ihre Rückmeldung.
Mit freundlichen Grüßen
Karla
Holger Zander
am 30.04.2020Danke für weitere Infos. Mit freundlichen Grüßen H. Zander
Neuen Kommentar schreiben